L1076 OD Quirla

L1076 – Aktuelles

23.06.2023 16:00 Uhr

Anträge auf einstweilige Verfügung offensichtlich abgelehnt

Die Baustelle wird also nächste Woche beginnen. Die Beschilderung wird noch bis Montag Abend aktualisiert bzw. ergänzt. Der Busfahrplan gilt ab Montag früh!



23.06.2023 09:00 Uhr

Ungewissheit bis zur letzten Sekunde

Die Bürger sehen die Beschilderung (Sperrung ab 26.06.2023), wissen jedoch aus den Medien, dass hinter den Kulissen das Verwaltungsgericht Gera berät. Es gibt zwei Anträge auf eine einstweilige Verfügung. Beide könnten darin enden, dass der Baubeginn ausgesetzt wird, so zumindest die Hoffnung der Antragsteller. Die Eltern aus Quirla wissen also Im Grunde genommen nicht, wann genau und wo der Bus zur Schule fährt, und wann die Kinder dann zurückkommen. Sobald hier etwas klar ist, findest Du die Info hier. Für die Quirlaer Schulkinder ist die sicherste Haltestelle am Montag Früh der Altenburger Hof. Hier gibt es 3 Zeiten: 6:54 (bisher), 6:57, 6:59 (Neu). Also pünktlich zum ersten Bus 6:54 dasein! Für den Schulbus in Dorna ändert sich nichts. Also 07:05. Am Nachmittag solltest Du Dich darauf einrichten, dass Deine Kinder 40 Min. später nach Hause kommen.



15.06.2023

Sperrung Landstraße Stadtroda – QuirlaL1076

Dieses Schild ist dort (Ortsausgang SRO Richtung Quirla) versehentlich aufgestellt worden. Kommt wieder weg. Also nicht unruhig werden.

Wer solche Informationen zu der Baumaßnahme zeitnahe, kurz und sachlich per WhatsApp haben möchte: Einfach

WhatsApp an 01727531204: Betreff: L1076 + Name, Vorname, Ort

Wenn jemand etwas Wichtiges in diesem Zusammenhang bemerkt: einfach WhatsApp an selbige Rufnummer. Wird dann nach Prüfung verteilt.


MDR – Aufruf gegen Quirla

MDR – Stadtroda: Gewerbetreibende wollen Großbaustelle vor Gericht stoppen

Bitte lies den Kommentar zum OTZ Artikel vom 02. Juni auf www.quirla.de/ortsdurchfahrt. Dort ist Vieles erklärt.

Es gibt jedoch auch wirkliche Probleme. Nur kümmert sich darum niemand!

Schau mal hier:

Seit Jahren bemühen wir uns darum, den Landkreis zu bewegen, etwas für die Kreisstraße in Dorna zu tun. Wenn hier Kinder mit dem Fahrrad langfahren (und diese haben keinen anderen Weg), droht Unfallgefahr. Die unzähligen Schlaglöcher sind mittlerweile teilweise 15cm tief.

Im April 2023 fragte die Stadtverwaltung Stadtroda in Eisenberg wiederholt nach dem Stand der Dinge. Wir versuchten unsererseits, den MDR für dieses ernste Problem zu gewinnen:

Antwort vom Landrat des SHK im April 2023 auf die Anfrage des MDR:

„die dortige Baumaßnahme bringt eine außergewöhnliche Situation mit sich, und deshalb haben wir die Kreisstraße derzeit auch besonders im Blick“

Auf die Anfrage von Stadtroda kam folgende Antwort vom Amtsleiter aus der Fürstenresidenz Eisenberg:

„Der Landkreis verfügt über keine finanziellen Mittel für den benannten Straßenabschnitt … Analoge Zustände gibt es bei weiteren 160 Straßenkilometern.“

Ich möchte niemandem zu Nahe treten, jedoch bitte jene 160km aufgelistet haben, welche wie die Kreisstraße bei Dorna aussehen. Gern fahre ich die auch mal mit dem Fahrrad ab.

Was die Bürger von Dorna sowie mich jedoch so richtig auf die Palme bringt:

Vom Sommer 2022 bis heute hat sich kein Mitarbeiter dieser Verwaltung oder des Kreisstraßenamtes und kein … Politiker auf dieser Straße blicken lassen. Es wurde absolut nichts gemacht.

Oh… hatte ich ganz vergessen… die haben eine Schild angebracht „Straßenschäden“. Super!

Eine Fahrspur mit Ampel ?

Wo auch immer diese Leitungen von SRO nach Quirla verlegt werden (links oder rechts der Straße) es würde nur für eine Spur mit Ampel reichen. Die Baufahrzeuge müssen ja auch irgendwie auf der Baustelle fahren können! Ergebnis: Verdoppelung der Bauzeit. Also nicht 6 Monate, sondern 1 Jahr. Nicht eingerechnet die nochmalige Verzögerung, weil die Baufahrzeuge im Rückstau an der Ampel feststecken. Das ist jedoch nicht alles. Durch die lange Bauzeit wird die Belastung der Straße in Ullrichswalde/Tissa immer größer, da auch immer mehr KFZ von Außerhalb diesen Weg finden werden. Irgendwann ist dann hier zu. Dann wird die Wartezeit an der Ampel weitaus größer sein, als die offizielle Umfahrung über die Tälerdörfer. Auch wenn T/U erstmal frei wäre… der Rückstau an der Ampel SRO/Quirla führt zu Wartezeiten von 10 bis 25 Minuten und Behinderungen in Stadtroda bis zum Amtsplatz und Quirla bis zur Autobahnauffahrt. Neben der Betrachtung der technischen Gegebenheiten der Bauausführung war das unter anderem ein Grund für die Vollsperrung. Kurz und schnell über diesen Abschnitt ist für alle das Beste! Die Entscheidung war also kein Schnellschuss, sondern Ergebnis vieler Sitzung mit Menschen, welche sich wirklich einen Kopf gemacht haben.

Stadtroda erlebt Aufstand der Bürger

„Stadtroda erlebt Aufstand der Bürger „

OTZ – Artikel von Frank Kalla vom 02.Juni 2023 über die Versammlung im Schützenhaus

Anmerkung

Ich erlaube mir, diesem Artikel in der OTZ einige Kommentare hinzuzufügen. Es ist zweifellos einfach, mit halbseidenen Informationen Bürger dazu zu bewegen, alles in Frage zu stellen. In diesem Sinne bewundere ich das Geschick der Organisatoren. Auch akzeptiere ich teilweise die Beweggründe. Jedoch denke ich, man sollte eine Meinungsverschiedenheit mit offenem Visier austragen. Eine Versammlung, auf deren plakatierter Einladung „Stoppt die Vollsperrung“ steht, ist schwer geeignet für sachliche Informationen und Meinungsaustausch. In der OTZ in diesem Zusammenhang von einem „Aufstand“ zu reden, halte ich für zumindest fragwürdig.

In der OTZ selbst wurde diese Baumaßnahme sowie die nötige Sperrung bereits im Dezember 2022 angekündigt. Nun, 11 Tage vorher, wird hier alles in Frage gestellt? Was haben die Organisatoren in der Zwischenzeit gemacht?

Hier zum Artikel in der OTZ vom 23.12.2022 Quirla wird zur Großbaustelle

Patrick Frisch, Vorsitzender des Stadtrodaer Gewerbevereins, trägt im Schützenhaus vor über 250 Bürgern die Bedenken wegen der Vollsperrung vor.

Auswirkung auf die Region

Patrick Frisch, Vorsitzender des Gewerbevereins Stadtroda, spricht von einem Vorhaben, das nicht nur Stadtroda berühre, sondern Auswirkungen auf eine ganze Region habe. Es gehe um die Sperrung einer Lebensader, nicht nur Bürger, sondern auch das Fachklinikum, das Amtsgericht, Ärzte, Pflegedienste, die Feuerwehr, Gewerbetreibende, Arbeitnehmer sowie Schüler seien davon betroffen.

Anmerkung

LKW, Schwerlastverkehr, überregionaler Durchgangsverkehr sind ohne Frage betroffen und müssen teilweise große Umwege auf sich nehmen.

Der Einsatz von Feuerwehr, Rettungsfahrzeugen etc. wird vom Stab für Brand- und Katastrophenschutz geregelt. Dieser wurde in die Planung eingebunden.

Alle anderen haben bei guter Organisation (um welche wir uns eher kümmern sollten) einen Umweg von 5 min., oder 10 Minuten über Ruttersdorf. (Damit ist weder der überregionale Durchgangsverkehr noch der Schwerlastverkehr gemeint). Der Schulbusverkehr ist organisiert. Einzig auf dem Rückweg müssten die Kinder einen 35min längeren Fahrweg ertragen (für 6 Monate).

Sehr viele Fragezeichen

Dabei gehe es um viele offene Fragen, die einer Antwort bedürfen, sagt Herr Frisch weiter. „Was sind die offiziellen Umleitungen?

Anmerkung

spätestens seit März kennt jedes Stadtratsmitglied die Baumaßnahme, auch die geplanten Umleitungen. Einige Stadträte gehören auch dem Gewerbeverein an. Die Pläne der Umleitungen müssten also den Organisatoren bekannt gewesen sein. Dass die Umleitungen erst mit einer verkehrsrechtlichen Anordnung in Eisenberg und der Beschilderung offiziell werden, ist eine Binsenweisheit.

Wie wird der Brandschutz gewährleistet, wie die Schülerbeförderung?“, wirft er einige Fragestellungen in den Raum.

Anmerkung

als FDP-Kreistagsmitglied und ehemaliger Beisitzer bei der Verkehrsgesellschaft müsste Herr Frisch wissen, wo die kommenden Fahrpläne, insbesondere für Schüler, zu finden sind. Er dürfte auch wissen, dass es den Fahrplan bereits gibt.

Auch weiß Herr Frisch, dass für die Organisation des Brandschutzes der Stab in Eisenberg zuständig ist. Dort wurde von den Organisatoren jedoch offensichtlich nicht nachgefragt.

Man habe gehofft, auf dieser Versammlung Antworten zu erhalten, aber sowohl der Zweckverband als auch die Stadtverwaltung hätten die Einladung, an dem Treffen teilzunehmen, nicht wahrgenommen.

Anmerkung

Der Termin wurde von den Organisatoren ohne vorherige Absprache festgelegt. Auf Anfragen nach Terminverschiebung antworteten die Organisatoren nicht. So etwas zeugt nicht von dem Willen, eine sachliche Klärung herbeizuführen.

Der Feuerwehr sei es sogar untersagt worden, hier teilzunehmen, sagt Herr Frisch und erntet ein Raunen aus dem Saal. „Ich bedaure das. Es wäre ein Forum für mehr Transparenz gewesen.“

Anmerkung

Wie bereits oben erwähnt ist für den Brand- und Katastrophenschutz der Stab in Eisenberg zuständig. Hier wird der Einsatz der Feuerwehren zentral gesteuert. Dieses Organ wurde in die Planung dieser Maßnahme eingebunden. Ein Vertreter der FFW aus Stadtroda oder Quirla kann und wird diesen Regelungen der übergeordneten Behörde nicht vorgreifen.

Dann geht Andreas Kraft, Geschäftsführer des Autohauses Dolge ans Mikrofon. Er widerspricht der Darstellung, dass der ZWA mit Hochdruck an einer Lösung für eine Zufahrt zum Autohaus arbeite. „Wir sollen warten, bis die Bagger da sind und dann alles mit der Baufirma klären“, erklärt Kraft. So gehe das nicht.

Anmerkung

Von Beginn an haben die Auftraggeber signalisiert, dass es hier und auch anderswo eine Zufahrt geben wird. Nach einem Monat ist die Zufahrt in diesem Bereich aus Richtung Stadtroda auch wieder mit LKW möglich. Auch sei hier gesagt: Bei jeder anderen „Alternativlösung“ muss! dieser Anschluss in diesem Bereich hergestellt werden. Eine Sperrung an dieser Stelle für einen Monat ist also völlig alternativlos.

Mit Annette Steuber, eine erfahrene Anwältin für Verwaltungsrecht habe man sich einen Rechtsbeistand an die Seite geholt und man habe auch den CDU-Landtagsabgeordneten Stephan Tiesler mit im Boot. Der wolle nun schauen, ob eine Umleitung über die Autobahnabfahrt Gröben möglich sei.

Anmerkung

Autobahnabfahrt Gröben bzw. Polelsatz wäre der richtige Ansatz.

und Tiesler habe sich auch an den Thüringer Bürgerbeauftragten gewandt.

Anwältin sieht Fehler

Was ein Rechtsbeistand bedeutet, dies skizziert Anwältin Steuber im Anschluss. Sie habe einige Dinge im Vorfeld recherchiert, sagt sie und zeigt einen dicken Ordner. Steuber, die nach eigenen Angaben 30 Jahre lang Erfahrungen beim Thema Straßenrecht gesammelt hat, vermisst beim Landesstraßen-Projekt die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens. Der Bau einer Landesstraße bedürfe eines solchen Verfahrens, bei dem auch die Bürger und andere Betroffene angehört werden müssten. „Das alles ist nicht passiert.“

Anmerkung

Bevor etwas in den Raum gestellt wird, um Bürger aufzuheizen, sollte man sich als Rechtanwalt doch kundig machen. Eine Landesstraße, welche in Ihrem Bestand und Verlauf bei ihrer Erneuerung nicht grundlegend geändert wird, bedarf in der Regel keines Planfeststellungsverfahrens. Eine Stadt, welche auf eigenen Grundstücken Nebenanlagen wie Bushaltestellen, Fußgängerüberwege, Gehwege etc. errichtet, benötigt erst recht kein Planfeststellungsverfahren.

Einstweilige Verfügung?

Wenig später ein Satz, der alle im Saal aufhorchen lässt. „“Ich empfehle meiner Mandantschaft vor Gericht einen Eilantrag zu stellen, dass die ganze Baumaßnahme untersagt wird.“

Anmerkung

Die wollen also alles, wofür wir seit 2017 gearbeitet haben, ausbremsen. Auch und vor allem die Ortsdurchfahrt Quirla, an welcher sichere Gehwege, Querungsmöglichkeiten für Kinder und Rentner, die Abwasseranlage und vieles mehr hängt.

Unternehmer Lutz Lüttich springt der Anwältin zur Seite, er kündigt an, die gerichtliche Auseinandersetzung finanziell unterstützen zu wollen. „Das Geld bekomme ich eh’ wieder.“ Lüttich fragt in die Saalrunde, wer dafür sei, dass man sich wegen der geplanten Vollsperrung um eine einstweilige Verfügung bemühen sollte. Weit über 80 Prozent der Anwesenden heben ihre Hände, später, als die Versammlung beendet wird, tragen sich fast alle in die im Foyer ausgelegten Unterschriftenlisten ein.

Sorge um die Patienten

Bürger, aber auch Vertreter des Fachklinikums melden sich zu Wort. Markus Weber, Pflegedirektor des Asklepios Fachklinikums, sieht immense Belastungen für die Patienten und Beschäftigten, er sorgt sich, ob das Klinikum bei einer Vollsperrung seiner gesetzlichen Verpflichtung als Akutkrankenhaus nachkommen könne. „Wir sind auch für die Region Gera zuständig“, erklärt er auch vor dem Hintergrund, dass eine direkte Fahrt nach Gera über die Landesstraße temporär offenbar dann nicht möglich sei.

Anmerkung

wie oben bereits gesagt: bei richtiger Organisation sind es für Rettungsdienste und Krankenwagen 5 min. Umweg.

Patrick Frisch sammelt Fragen von Bürgern ein, ein Bollberger sieht gar die Zulässigkeit eines Kanalbaus außerhalb einer Ortschaft als unzulässig an.

Anmerkung

Super … ein Fachmann… die Straßenbaubehörde sucht nach Ingenieuren!

Annette Steuber richtet einen kurzen Appell an die Anwesenden. Je mehr Menschen Widerspruch gegen die Umleitung einlegen, sagt sie, umso überzeugender sei das.

Anmerkung

ein Antrag auf einstweilige Verfügung hat nichts mit einer Unterschriftensammlung zu tun. Den muss eine juristische Person stellen. Und ob einen Richter beim Verwaltungsgericht 197 (oder weniger) Unterschriften von Bürgern einer 6000 Einwohner – Gemeinde beeindrucken, welche auf einer einseitigen Veranstaltung mit Halbwahrheiten aufgebaut wurden, halte ich für fraglich.

Fazit

Wenn schon solch ein Bericht in der OTZ, dann bitte vollständig. Das der Bürgermeister unter der Gürtellinie beschimpft wurde und die Organisatoren sowie Anwesenden diese Beschimpfung offensichtlich widerspruchlos hinnahmen (nachdem sie genug halbseidene Informationen aufgetischt bekamen), steht nicht in der OTZ. Aber ich mache hier mal Schluss. War eine jener Veranstaltungen, auf die ich gern verzichten kann!!!

Grüße aus Quirla . Robin Kusch . Ortsteilbürgermeister